Worum geht’s?
„Wenker 2.0 – Bürger:innen in Österreich erforschen ihre Dialekte“ ist ein sogenanntes „Bürgerwissenschaften“-Projekt. In solchen Projekten werden Interessierte aktiv in die Durchführung wissenschaftlicher Projekte eingebunden und dadurch selbst zu Forscher:innen. In „Wenker 2.0“ geht es um die Dialekte in Österreich – also die Muttersprachen der meisten Österreicher:innen. Aus diesem Grund sind sie die eigentlichen Dialekt-Expert:innen! Sie kennen sich damit am besten aus, weil sie von klein auf Dialekt sprechen. Sie wissen, welche Wörter verwendet werden, wie sie ausgesprochen werden und welche grammatikalischen Besonderheiten vorkommen. Und sie kennen auch andere, die noch den ‚ganz alten‘ Dialekt am Ort sprechen. Viele Österreicher:innen sprechen aber nicht nur selbst Dialekt, sondern interessieren sich auch für die Besonderheiten anderer Dialekte und die Unterschiede zwischen den Dialekten in Österreich. Hier setzt das Projekt an: Interessierten Bürger:innen soll – buchstäblich – ein ,Werkzeug‘ an die Hand gegeben werden, mit dem sie ihre Sprachbesonderheiten und die ihrer Umgebung erforschen können. Die dabei gewonnenen Erkenntnisse und Daten verwenden dann auch die wissenschaftlichen Leiter des Projekts „Wenker 2.0“, um sie weiter zu nutzen – etwa für die Erstellung von Sprachkarten, die wiederum der interessierten Öffentlichkeit frei zugänglich zur Verfügung gestellt werden.